Architektur: TSV-Sportheim Tittmoning nimmt Form an

Architektur: TSV-Sportheim Tittmoning. Ein Feldhase hoppelt über das Bachgelände zwischen der Tennisanlage und dem Neubau am Sportplatz.
Im Hintergrund ruft ein Uhu. „Das ist ja wie bestellt“, sagt TSV-Vorsitzender Andreas Bratzdrum und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Als er
mit Schützenmeister Josef Sinzinger wenige Minuten davor noch die Baustelle inspizierte, hatte er noch davon gesprochen: „Hier entsteht wirklich
ein Paradies für Mensch und Tier.“

Bei einer Ortsbesichtigung in dem gemeinsamen Großprojekt von Sportverein und der Schützen haben sich Bratzdrum und Sinzinger den Baufort-
schritt angeschaut. Umkleiden, Toiletten, Kiosk, Fitness- und Geräteraum, Schützenstube, TSV-Stüberl mit Aussicht auf den Sportplatz, die Kegel-
bahn sowie der Schießstand im Keller und die Außenanlagen mit der direkten Verbindung zum Tennisplatz: Der knapp 1500 Quadratmeter große
Sport-Komplex hat Form angenommen. „Geplant ist, dass es Ende September fertig wird“, sagt Bratzdrum. Dann wird auch von ihm eine große
Last abfallen. Der Zweite Bürgermeister und langjährige Vorsitzende sah sich in der Vergangenheit immer wieder Kritik und Verunglimpfungen
ausgesetzt – auf Grund des nicht unumstrittenen Projekts.

„Da wäre mir viel Ärger erspart geblieben“„In den vergangenen fünf Jahren bin ich um zehn Jahre gealtert“, gibt er zu. Erst jüngst habe er gehört,
er würde sein Amt des Zweiten Bürgermeisters missbrauchen um das Projekt umzusetzen. „Da kann ich nur sagen: Mir wäre es lieber, das Hoch-
wasser wäre nie gekommen. Da wäre mir viel Ärger erspart geblieben“, sagt er und geht den langen Gang entlang, überall hängen Kabel, Kübel
stehen am Boden und Werkzeug liegt auf den Tischen.

Eigentlich gibt es jedoch keinen Grund, sich graue Haare wachsen zu lassen: Die Förderung des Fünf-Millionen-Euro-Projekts ist mit 4,25 Millionen
riesig, trotz aller Kritik ist das Gebäude von Experten als Hochwassersicher eingestuft, sogar die Versicherung macht keine Probleme und alles ist
auf einem modernen, energetischen Stand. „Diese Chance mussten wir einfach nutzen. Die Kritik muss man aushalten. Ich bin überzeugt davon,
dass wir hier etwas für die gesamte Bevölkerung auf die Beine gestellt haben“, sagt Bratzdrum. Sinzinger nickt. Beide gehen in den Keller, hier wird
das Reich der Kegler und Schützen entstehen. „Und das natürlich barrierefrei, das ist eine Förderungs-Auflage“, erklärt Bratzdrum und zeigt auf den
dunkelgrauen Aufzug, der noch wie ein Fremdkörper zwischen den ungestrichenen Wänden wirkt.

Den ganzen Zeitungsartikel finden Sie im folgenden Link

Link zum Projekt: Ersatzneubau TSV-Sportheim Tittmoning inkl. Verlegung und Renaturierung Siechenbach

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